Anstieg der Strompreise droht: „Nord Stream 2“ auch für Nordsachsen wichtig

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Am 22. Oktober hat die AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag zum Thema „Energiewende – Die Wende ins Ende?“ eine Informationsveranstaltung im Bürgerhaus Eilenburg durchgeführt. Zu den Referenten der Veranstaltung zählte neben dem Fraktionsvorsitzenden und sächsischen AfD-Chef Jörg Urban sowie der nordsächsischen Landtagsabgeordneten Gudrun Petzold auch der Buchautor sowie Diplomingenieur für Kraftwerksanlagen und Energieumwandlung Frank Hennig.

Zugleich berichten Medien, dass die USA ihre Leitlinien für Sanktionen gegen die Ostsee-Pipeline „Nord Stream 2“ verschärft haben. Petzold erklärt dazu mit Blick auf Nordsachsen:

„Ich habe mich über die lehrreichen Vorträge und die vielen interessierten Gäste sehr gefreut. Abermals wurde auch deutlich: Der Bau der neuen Gaspipelines unter dem Titel ‚Nord Stream 2‘ zwischen Russland und Deutschland ist wichtig, um in Zeiten der fatalen Energiewende stabile Strompreise zu ermöglichen. Denn erneuerbare Energien, die höchst witterungs- und wetterabhängig sind, werden alleine keine stabile und zugleich für den Endverbraucher kostengünstige Energieversorgung gewährleisten. Die Zusammenarbeit mit Russland für den weiteren Bau von ‚Nord Stream 2‘ ist deshalb auch im Interesse der Energieversorgung in Nordsachsen.

Deutschland wegen Politik auf Importe angewiesen

Denn für die nahe Zukunft ist Deutschland dank der Politik der Bundesregierung auf kostspielige Stromimporte angewiesen. Dabei könnten wir aufgrund der neuesten Reaktortechnik durch Kernenergie weitestgehend unabhängig von ausländischen Importen werden. Inzwischen lassen sich eingelagerte Brennstäbe sehr gut verwerten. Während durchschnittliche Windkraftanlagen zudem mit einer Nabenhöhe von 130 Metern je nach Hersteller ein Gesamtgewicht pro Anlage von circa 2.150 Tonnen erreichen, würden Dieselgeneratoren, die etwa durch umweltfreundlichen Kehrdiesel und Wasserstoff betrieben werden könnten, je nach Hersteller bis zu fünf Tonnen wiegen. Bei weitaus geringerem Flächenbedarf erbringt ein Dieselgenerator im Vergleich zu mehreren Windenergieanlagen eine adäquate Leistung, diese aber zuverlässig und wetterunabhängig.

Gudrun Petzold: Windenergie nicht zukunftsfähig

Allein in Nordsachsen sind laut dem ‚Regionalen Planungsverband Leipzig-Westsachsen‘ (RPV) 21 neue Windenergieanlagen geplant – die dafür bereitgestellte, anschließend betonierte Fläche wird für immer verloren sein. Zudem wurde laut dem RPV der Bestand der 23 bereits bestehenden, teilweise sehr umstrittenen Windenergieanlagen fixiert. In unserer Region wurden ganze 360 Potentialflächen mit einer Größe von insgesamt 7.100 Hektar mittlerweile auf Brauchbarkeit untersucht. Die Folgen für die Lebensqualität in unserem Nordsachsen wären bei einem noch intensiveren Ausbau der Windenergieanlagen fatal! Windenergie alleine kann für einen Industriestandort wie Deutschland auch vor diesem Hintergrund keine Energieform der Zukunft sein. Die AfD fordert stattdessen einen vernünftigen Mix verschiedenster Energieformen.“

Gudrun Petzold

Mitglied im Sächsischen Landtag
Mitglied im Nordsächsischen Kreistag

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In Eilenburg am 22. Oktober, von links nach rechts: René Bochmann (Kreisvorstand des AfD-Kreisverbands Nordsachsen), MdL Gudrun Petzold, Diplomingenieur Frank Hennig und Jörg Urban (AfD-Vorsitzender Sachsen und Vorsitzender der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag)

Einstufung Nordsachsens als Risikogebiet ist unverhältnismäßig

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Nordsachsen hat den kritischen Schwellenwert von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen überschritten. Daher gilt es ab sofort als Risikogebiet. Landrat Kai Emanuel hat nun verschärfte Maßnahmen angekündigt. Die nordsächsische Landtagsabgeordnete Gudrun Petzold erklärt dazu:

„Laut Auskunft des Landkreises Nordsachsen sind derzeit in der Region aktuell 431 Corona-positive Fälle verzeichnet, Todesfälle gab es bisher keine – und das bei einer Einwohnerzahl von etwas weniger als 200.000 Personen.

Kein vernünftiger Maßstab mehr

Eine klare Mehrheit der Erkrankten ist auch in Sachsen wieder vollständig genesen, schikanöse Maßnahmen inklusive Polizeikontrollen werden trotzdem durchgeführt. Ein vernünftiger Maßstab ist damit angesichts der völlig überzogenen, angeblichen ‚Schutzmaßnahmen‘ völlig verloren gegangen. Verschwiegen wird von Seiten der sächsischen Koalition aus CDU, Grünen und SPD auch gerne, dass mit steigender Zahl der Tests natürlich auch die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen steigt. Die von vielen Wissenschaftlern angesprochenen Folgen der allgemeinen Panikmache und des nun drohenden Lockdowns werden ebenso von der Politik ignoriert. Dazu zählen die teils schweren gesundheitlichen Folgen verschobener Operationen, verstärkte Einsamkeit und soziale Isolation, eine völlige Verängstigung vieler Bürger und erhebliche wirtschaftliche Folgen inklusive steigender Arbeitslosenzahlen.

Gudrun Petzold fordert gezielten Schutz

Die Folgen für die lokale Wirtschaft und viele kleine und mittelständische Unternehmen wären auch in Nordsachsen gerade zur umsatzstarken Weihnachtszeit katastrophal. Es sollte sich vor allem auf den gezielten Schutz älterer und gefährdeter Personen konzentriert werden. Stattdessen muss das gesamte Volk nun unverhältnismäßige Maßnahmen über sich ergehen lassen! Im Interesse der Bürger muss diese gefährliche dauerhafte Einschränkung unserer Grundrechte endlich beendet werden.“

Gudrun Petzold

Mitglied im Sächsischen Landtag
Mitglied im Nordsächsischen Kreistag

Kandidatur von Dr. Schenderlein (CDU): Viel Versprechungen, wenig Leistung

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Die Landtagsabgeordnete und nordsächsische CDU-Kreisvorsitzende Dr. Christiane Schenderlein wurde mit großer Mehrheit zur Direktkandidatin für die Bundestagswahl 2021 gewählt. Dazu erklärt die nordsächsische AfD-Landtagsabgeordnete Gudrun Petzold:

„Ich gratuliere Dr. Schenderlein zur Wahl als CDU-Bundestagskandidatin in Nordsachsen. Eine Änderung des bisherigen, eher von Desinteresse an der Region geprägten Kurses, wie er vom scheidenden CDU-Bundestagsabgeordneten Marian Wendt verfolgt wurde, erwarte ich jedoch nicht. Denn als Landtagsabgeordnete ist Frau Schenderlein bisher kaum in Erscheinung getreten.

Wo bleibt das Engagement für versprochene “konservative” Werte?

Auch Schenderleins Aussage, sie stehe für eine konservative Einstellung und einen klaren Wertekompass, finde ich wenig glaubwürdig. Am 4. Oktober trat sie zu einer Preisverleihung gemeinsam mit der umstrittenen grünen Justizministerin Katja Meier auf – diese war Mitglied einer Punkband, in der unter anderem ‚Advent, Advent – ein Bulle brennt‘ gesungen wurde. Wenn Schenderlein tatsächlich für einen konservativen Wertekompass stehen würde, hätte sie in ihrer Partei diese Personalie sowie die gesamte Koalition mit den Grünen deutlich kritisieren müssen. Ich nehme ihr auch nicht ab, dass sie sich von den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft leiten lässt. Ansonsten würde sie sich entschieden gegen den von ihrer Partei mitgetragenen Öko-Sozialismus und die verhängnisvolle Energiewende aussprechen. Auch im ZDF-Fernsehrat, wo Schenderlein seit diesen Juli Sachsen vertritt, hört man wenig von ihr. Wo blieb denn ihre Kritik an der angekündigten Erhöhung der öffentlich-rechtlichen Zwangsgebühren?

Gudrun Petzold kritisiert: CDU hat Entwicklung verschlafen

Ebenso wenig glaubwürdig bleibt Schenderleins Aussage, die Zukunft und Weiterentwicklung des ländlichen Raums sei ihr wichtig. Die CDU hat jahrzehntelang notwendige Maßnahmen verschlafen, darunter auch den von Anwohnern geforderten vierspurigen Ausbau der B87. Die AfD-Kreisverbände Nordsachsen und Wittenberg setzen sich zudem länderübergreifend seit 2016 mit dem Problem der zahlreichen stillgelegten Bahnstrecken auseinander, während die CDU diese Bürgeranliegen verschlafen hat. Auch beim Thema 5G und Mobilfunkausbau ließ Frau Schenderlein als Landtagsabgeordnete bisher die nun vollmundig versprochene Bürgernähe vermissen. Ihre angekündigte ‚Politik der Nächstenliebe‘ reicht nicht aus, um die ganz konkreten Probleme der Bürger vor Ort zu lösen.

Ein umfangreiches Schreiben von mir an die CDU – inklusive Gesprächsangebot – zum Thema 5G blieb bisher unbeantwortet. Die AfD widmet sich seit 2019 intensiv dem Thema, sucht das Gespräch mit betroffenen Bürgern und klärt über die gesundheitlichen Risiken von 5G auf. Dieses Engagement vermisse ich bei der CDU und Frau Schenderlein. Die Bürger sehen jedoch sehr genau, wer vor Ort wirklich aktiv ist und wer für sie nur wohlklingende, doch leere Worthülsen übrig hat.“

Gudrun Petzold

Mitglied im Sächsischen Landtag
Mitglied im Nordsächsischen Kreistag

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