Der Freistaat Sachsen hat den DRK-Landesverband mit der Einrichtung und dem Betrieb von Corona-Impfzentren beauftragt. Für Nordsachsen ist die Einrichtung von mindestens einem Impfzentrum angedacht worden. Dazu erklärt die nordsächsische Landtagsabgeordnete Gudrun Petzold:
„Mich beeindruckt die Vehemenz, mit der Politiker der Altparteien nun plötzlich die medizinische Versorgung auf dem Land verbessern wollen. Die Fraktion von SPD und Grünen im Kreistag Nordsachsen will gleich mehrere Impfzentren in unserem Landkreis einrichten lassen. Der Vorsitzende der Linken im Kreistag Dr. Michael Friedrich zieht sogar große Sporthallen als Impfzentren in Erwägung und fordert einen Impfbus für die Alten- und Pflegeheime. Soviel Enthusiasmus hätte ich mir bereits seit vielen Jahren gewünscht, als durch die teils sehr mangelhafte ärztliche Versorgung auf dem Land erhebliche gesundheitliche Belastungen für die Bürger entstanden.
Mehrere tausend Impfungen pro Tag
Nun ist von mehreren tausenden Impfungen gegen Corona pro Tag die Rede. Aus eigenen beruflichen Erfahrungen heraus warne ich hier vor falscher Euphorie. Die Entwicklung und Zulassung eines Impfstoffes dauern im Normalfall mehrere Jahre. Wohin überhastete Zulassungen führen können, haben die Impfungen gegen die Schweinegrippe seit 2010 gezeigt – es kam zu tausenden Impfschäden. Damals hatte Prof. Dr. Christian Drosten zu raschen Impfungen aufgerufen. Heute unterstützt er an vorderster Front die aus medizinischer und wirtschaftlicher Sicht verhängnisvolle Corona-Politik der Merkel-Regierung.
Hinzu kommt, dass es im Zusammenhang mit einem zuvor angepriesenen, angeblich vor Corona schützenden Impfstoff des Pharmakonzerns AstraZeneca nun laut Medienberichten möglicherweise zu einem Rechenfehler kam. Die optimale Wirksamkeit muss damit bezweifelt werden, mögliche Nebenwirkungen bleiben jedoch trotzdem bestehen.
Gudrun Petzold lehnt Impfflicht ab
‚Wenn nur bei einem von tausend Geimpften eine ernste Nebenwirkung aufträte, dann wären das in Deutschland Zigtausende von Autoimmunerkrankungen, Lähmungen oder sogar Todesfällen‘, warnt der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete und Mediziner Dr. Wolfgang Wodarg eindringlich vor den geplanten Corona-Massenimpfungen. Wir brauchen keinen überhasteten Aktionismus, stattdessen müssen gängige medizinische Qualitätsstandards eingehalten werden. Für Massenimpfungen gegen Corona ist es viel zu früh. Eine direkte oder indirekte Impfpflicht lehne ich klar ab. Jetzt braucht es Sachverstand und Geduld – denn es geht in erster Linie um die Gesundheit der Menschen und nicht um überhasteten Aktionismus.“
Gudrun Petzold
Mitglied im Sächsischen Landtag
Mitglied im Nordsächsischen Kreistag