Rentenangleichung und Pflegereform: AfD steht für soziale Politik

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Laut dem nun veröffentlichten Rentenatlas der Deutschen Rentenversicherung Bund stieg das Renteneintrittsalter in den vergangenen Jahren bundesweit erneut. Mit Blick auf pflegebedürftige Rentner möchte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Eigenanteile der Heimbewohner an ihren Pflegekosten zugleich auf 700 Euro im Monat und auf höchstens drei Jahre begrenzen. Unter anderem bezugnehmend auf Nordsachsen erklärt dazu die Landtagsabgeordnete Gudrun Petzold:

„Nach dreißig Jahren Wiedervereinigung klafft immer noch eine große Lücke zwischen den Rentenbezügen in West- und Ostdeutschland. 1.309 Euro brutto bekommen Rentner in Sachsen durchschnittlich – die West-Länder liegen alle darüber. Bereits 2012 wurde von Interessenvertretern vor einer zunehmenden Altersarmut in Nordsachsen gewarnt. Die Bruttobezüge unserer Rentner sollten deshalb schnellstmöglich an das westdeutsche Niveau angepasst werden. Die AfD hat sich diesbezüglich in ihrem Rentenpapier klar für eine Rentenangleichung und mehr Rentengerechtigkeit ausgesprochen. Darauf habe ich auch in meiner Rede im Sächsischen Landtag am 1. Oktober verwiesen. Das darf aber nicht bedeuten, dass die Profiteure des DDR-Regimes und eventuelle Stasi-Mitarbeiter mit einer üppigen Rente noch belohnt werden.

Rente: Stasi-Funktionäre dürfen nicht belohnt werden

Gegen einen entsprechenden Antrag der LINKEN im Landtag habe ich mich deshalb entschieden ausgesprochen! DDR-Unrecht darf nicht nachträglich über eine üppige Rente für Funktionäre legitimiert werden. Auch das Bundesverfassungsgericht hat schließlich argumentiert, dass im Bereich der höheren Beamten des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) und des Amts für Nationale Sicherheit (AfNS) teils deutlich überhöhte Entgelte an die ehemaligen Genossen gezahlt wurden. Verfassungsbeschwerden mehrerer hauptamtlicher Ex-Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit wurden deshalb vom Bundesverfassungsgericht nicht angenommen. Eine Kürzung der üppigen Renten einiger Funktionäre ist also moralisch und rechtlich gerechtfertigt!

Gudrun Petzold: Pflege daheim muss gefördert werden

Wie bedrückend die Lage für viele nicht ins DDR-Unrecht verstrickte Rentner dagegen ist, zeigt auch ein Blick in Nordsachsens Pflegeheime. Rund jeder fünfte Pflegeheimbewohner in Sachsen war 2018 auf Sozialhilfe angewiesen. Die Ankündigung von Gesundheitsminister Spahn ist vor diesem Hintergrund heuchlerisch. Seit Jahren verlangt Spahn bei der Pflegevorsorge vor allem Eigenvorsorge durch die Bürger, nun möchte er plötzlich vor der Bundestagswahl Pflegebedürftigen unter die Arme greifen. Auch hier hat die Bundesregierung jahrelang geschlafen, nun sollen viel zu langsame Trippelschritte folgen. Die AfD Sachsen forderte bereits in ihrem Programm zur Landtagswahl ein Landespflegegeld in Höhe von mindestens 300 Euro pro Monat. Wir sprechen uns zudem für die Gleichstellung der Angehörigenpflege mit der Pflege durch soziale Einrichtungen aus, denn der überwiegende Teil der Betroffenen wünscht sich eine Pflege in den eigenen vier Wänden. Hier sollte die Politik endlich finanziell ausreichend unterstützen, anstatt sich wie Spahn vor der Bundestagswahl in wage Versprechungen zu flüchten.“

Gudrun Petzold

Mitglied im Sächsischen Landtag
Mitglied im Nordsächsischen Kreistag

30 JAHRE DEUTSCHE EINHEIT

Morgen feiern wir 30 Jahre Deutsche Einheit. Trotz aller Freude darüber bleibt aber noch viel zu tun. Entgegen der Aussagen von Vertretern der Altparteien ist die Einheit nämlich keineswegs vollendet.

Noch immer warten zum Beispiel viele Rentner in Ostdeutschland auf eine Angleichung ihrer Renten auf West-Niveau. 1.309 Euro brutto bekommen Rentner in Sachsen durchschnittlich – die West-Länder liegen alle darüber. Es wird endlich Zeit, dass unsere Renten an West-Verhältnisse angeglichen werden!

Das darf aber nicht bedeuten, dass die Profiteure des DDR-Regimes und eventuelle Stasi-Mitarbeiter mit einer üppigen Rente noch belohnt werden. Gegen einen diesbezüglichen Antrag der LINKEN im Landtag habe ich mich gestern entschieden ausgesprochen! Unrecht darf nicht nachträglich über eine üppige Rente legitimiert werden.

Gudrun Petzold

Mitglied im Sächsischen Landtag
Mitglied im Nordsächsischen Kreistag

Protest in Sitzenroda: Folgen von 5G für Nordsachsen endlich ernst nehmen!

 

Ein ausführliches Interview der „Torgauer Zeitung“ mit dem Sitzenrodaer Ronny Steinfeldt belegt, dass Thema „5G“ auch in Sitzenroda nicht vom Tisch ist. Dort zeigen sich viele Bürger mit den mangelhaften Informationen über den Bau eines Funkturms unzufrieden. Ein zweiter Infoabend ist geplant. Hinzu kommt: Laut einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom 30. September könnte das 5G-Netz der Mobilfunkanbieter für Wettervorhersagen zum Problem werden. Wie aus einer entsprechenden Untersuchung der Rutgers University in den USA hervorgeht, überschneiden sich die von 5G genutzten Frequenzbänder zum Teil mit den für die Wetterüberwachung genutzten Satellitensensoren. Dazu erklärt die sächsische AfD-Landtagsabgeordnete Gudrun Petzold mit Blick auf Nordsachsen:

„Erneut zeigt sich, dass die Folgewirkungen von 5G nicht ausreichend erforscht sind. Wie aus der Untersuchung der Rutgers University hervorgeht, kann die 5G-Strahlung auch die Genauigkeit der Prognosen für Niederschlagsmengen beeinträchtigen. Damit werden auch folgenreiche Unwetter schwerer vorhersehbar. Das finde ich in der von Hochwassern mitunter betroffenen Region Nordsachsen sehr bedenklich. Ebenso wenig vernachlässigt werden dürfen die möglichen gesundheitlichen Risiken der 5G-Strahlung. Bereits 2012 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) elektromagnetische Strahlung als potentiell krebserregend eingestuft. Mehr als 180 Ärzte und Wissenschaftler aus 35 Ländern haben eine Petition an die WHO unterzeichnet, worin sie einen Ausbaustopp der 5G-Technologie fordern, solange die Gesundheitsrisiken nicht geklärt sind. Warum sollen die Bürger unter anderem in Cavertitz, Sitzenroda und Torgau-Graditz, wo Funktürme geplant sind, trotzdem den damit verbundenen Risiken ausgesetzt werden? Warum wurde hier nicht frühzeitig und ergebnisoffen über Vor- und Nachteile der 5G-Technologie diskutiert, anstatt den Bau von Funkmasten lange Zeit zu vertuschen? In Köllitsch befindet sich seit 2019 das größte 5G-Experimentierfeld Europas. Die Bevölkerung weiß indes darüber kaum Bescheid. In Sitzenroda ergreifen die Bürger nun selbst das Wort und lassen sich bezüglich des geplanten Funkturmes nicht vor vollendete Tatsachen stellen – das ist sehr erfreulich!

Die AfD will in Nordsachsen keineswegs den Fortschritt verhindern, aber auch keinen Fortschritt auf Kosten der Gesundheit der Bevölkerung. Dass nun unter anderem der Bürgerinitiative in Sitzenroda vorgeworfen wird, sie habe nur die AfD zu einem Gesprächsveranstaltung zum Thema eingeladen, bleibt heuchlerisch. Seit 2019 ist unsere Partei im Landkreis unterwegs, um über 5G zu informieren und über mögliche gesundheitliche Risiken aufzuklären. Wir haben zudem Vorträge durch fachkundige Wissenschaftler vorgeschlagen. Der CDU habe ich Ende 2019 in einem Offenen Brief die Zusammenarbeit angeboten. Dieser Brief wurde nicht einmal beantwortet! Vor diesem Hintergrund ist die Entscheidung der Bürgerinitiative in Sitzenroda, uns einzuladen, völlig nachvollziehbar. Als einzige Partei in Nordsachen nehmen wir die berechtigten Sorgen der Bürger zum Thema 5G ernst.“

Gudrun Petzold

Mitglied im Sächsischen Landtag
Mitglied im Nordsächsischen Kreistag

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