Im Folgenden finden Sie mein Schreiben an Herrn Ministerpäsident Kretschmer zur vorgesehenen Asyl-Unterkunft Strelln in Mockrehna, Ortsteil Strelln.
„Bürger in großer Not“ – Offener Brief an Herrn Bundeskanzler vom 27.01.23 zur Einrichtung einer Asylunterkunft in Mockrehna, OT Strelln (Landkreis Nordsachsen)
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
in der Anlage sende ich Ihnen meinen Offenen Brief an Herrn Bundeskanzler vom 27.01.23. Dieser thematisiert die sehr besorgniserregende und die Einwohner alarmierende Ankündigung zur zukünftigen Asylunterkunft im ehemaligen Bundeswehr-Munitionsdepot der Gemeinde Mockrehna, Ortsteil Strelln, durch den Bürgermeister und unterstützt vom Landratsamt Nordsachsen.
Es ist dringend an der Zeit, gegen diese Pläne zu intervenieren: Nicht „Bürger in großer Not“, sondern „EIN GANZES DORF IN ANGST“ wäre nach meinem Besuch der Bürgerversammlung vom 31.01.23, zu der sich circa 300 Strellner eingefunden hatten, der zutreffendere Titel für meinen „Offenen Brief“ an Herrn Bundeskanzler Scholz.
Das ganze Dorf (circa 400 Einwohner) hat aufgrund der bereits in Planung befindlichen Asylunterkunft große Befürchtungen. Das brachten auch die etwa 200 Demonstranten vor dem Veranstaltungssaal zum Ausdruck.
Als betroffene Einwohnerin von Strelln fühle ich mich natürlich unmittelbar den Nöten und großen Sorgen der Bürger verbunden. Die Bürger sind wütend und fürchten zu Recht nicht nur um ihre Sicherheit, sondern sogar um ihr Leben! Auch hinsichtlich der Sicherheit der Kinder, deren Weg zur Grundschule unmittelbar an der geplanten Asylunterkunft vorbeiführt, gab es deutliche, die vorgesehene Asylunterkunft ablehnende Reaktionen, insbesondere der Mütter von Strelln. So äußerten sie in der Einwohnerversammlung, dass ihre Kinder leider nun auf keinen Fall mehr den gewohnten, kurzen Schulweg nutzen werden!
Ist diese Reaktion ein Wunder? Die deutschlandweit wahrgenommenen Kriminalfälle der vergangenen Wochen geben doch dafür den Bürgern reichlich Anlass! Die Hintergründe habe ich im anhängenden Offenen Brief dargelegt!
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Kretschmer, ich bitte Sie als Strellner Bürgerin, auch im Namen der gesamten Ortschaft, inständig um Unterstützung sowie Intervention gegen diese vorgesehene Asylunterkunft bei Herrn Bundeskanzler Scholz.
Auch der nordsächsische Landrat, Herr Emanuel, wurde von mir diesbezüglich kontaktiert! Lassen Sie bitte parteipolitische Erwägungen beiseite!
Es geht um die Sicherheit und das Wohl einer ganzen Gemeinde, denn wir Strellner wollen zukünftig nicht ständig um unser Leben und das Leben unserer Kinder fürchten müssen!
Mit freundlichen Grüßen
Gudrun Petzold
Mitglied im Sächsischen Landtag
Mitglied im Nordsächsischen Kreistag
Anlage
(1) Offener Brief an Herrn Bundeskanzler vom 27.01.23