Am 23.09.22 wurde in Torgau „Nordsachsens schönster Kleingarten“ ausgezeichnet. Den ersten Preis erhielt der Kleingartenverein „Heidegrund“ aus Bad Düben – Landrat Kai Emanuel verlieh dazu einen Pokal, das Siegesschild sowie ein Preisgeld von 1.000 Euro. Zu diesem besonderen, festlichen Anlass hielt ich als direkt gewählte nordsächsische Landtagsabgeordnete, neben einer Vertreterin der LINKEN, Frau Neuhaus-Wartenberg, ein kurzes Grußwort. Leider verließen die Vertreter der LINKEN und der CDU vorzeitig die Veranstaltung, so dass die Kleingärtner feststellen konnten, dass allein eine Vertreterin der AfD bis zum Ende der Veranstaltung blieb. Mein Grußwort, dass die Presse leider – ebensowenig wie das Grußwort von Frau Neuhaus-Wartenberg – nicht einmal erwähnt hat, finden Sie untenstehend.
Sehr geehrte Kleingärtner,
Sehr geehrter Herr Landrat,
Frau Oberbürgermeisterin,
Herr Präsident des Kleingärtner-Landesverbandes Sachsen
und Sehr geehrte Gäste,
mit Begeisterung erklärte die Journalistin Susanne Wiborg:
„Das ist ja das Erhebende an der Gartenarbeit: Ich vergaß Zeit, Raum und Steuererklärung. Im Hier und Jetzt gab es nur noch mich und diesen verdammten Liguster.“
Tatsächlich übt das Gärtnern bis heute auf uns eine unverwechselbare Faszination aus!
Die Kleingärten gehören schon seit langem untrennbar zu unserer deutschen Geschichte:
Bereits im 18. Jahrhundert erlaubte der Landgraf, Carl von Hessen, im heutigen Schleswig-Holstein, die Verpachtung kleiner Gartenparzellen an seine verarmten Bürger.
Auch in der DDR bot das kleine „Gartenglück“ den Menschen die Möglichkeit, sich vom arbeitsreichen Alltag zu entspannen, aber auch sich selbst mit gesundem, oft rarem Obst und Gemüse zu versorgen.
So waren nicht nur die fleißigen Kleingärtner im Arbeiter- und Bauernstaat in die Produktion eingebunden.
Auch im bunten und vielfältigen Deutschland der Gegenwart dienen sie der Gesellschaft, indem sie beispielsweise Nahrung für die wachsende Zahl an Bedürftigen der Torgauer Tafel liefern.
Kleingärtner als Helfer in der Not
Deshalb sind unsere Kleingärtner auch oft die dringend erforderlichen Helfer in der Not, wo Regierungen kläglich versagen!
Deswegen ist mir die Unterstützung der Gartenkunst auch auf politischer Ebene wichtig:
Bereits am 16.12.2019 reichte die AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag einen Antrag zur stärkeren Förderung des Unterrichts in den sächsischen Schulgärten ein.
Leider wurde dieser Antrag, wie so viele andere, von den etablierten Parteien abgelehnt.
Dabei wäre eine Bildungsoffensive in dieser Richtung dringend notwendig!
Denn Sie wissen ja: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!
Allein im Raum Torgau warten 270 Gärten auf fleißige Naturfreunde, doch die Jugend ist laut den heimischen Kleingärtnern eher an Feiern und Partys interessiert!
Doch Gartenarbeit ist nun einmal auch anstrengend und eine Ruhepause gibt es höchstens im Winter – wie jeder Kleingärtner zu genüge weiß.
Wäre es nicht eine gute Alternative, statt dem täglichen Gang ins Fitnessstudio, sich selbst einen Garten anzulegen und an der frischen Luft etwas für seinen gesunden Körper zu tun?
Der Griff in den Boden erdet
Und:
wäre es nicht auch eine gute Alternative, im Schweiße seines Angesichts, selbst gesunde Lebensmittel zu produzieren, statt oftmals chemie- und genbehandeltes Obst und Gemüse aus der Kaufhalle zu konsumieren?
Als Naturfreundin kann ich ihnen felsenfest versichern, dass der regelmäßige Griff in den Boden erdet und somit Geist und Seele beruhigt und mehr Immunität ausbildet, als die Pharmaindustrie es mit ihren vielen Medikamenten und Impfungen jemals auf Dauer erreichen kann!!
In diesem Sinne begrüße ich es, dass dieses wichtige Kulturgut auch in Nordsachsen auf so schöne Weise weiterlebt!
Mögen Sie, werte Kleingärtner, auch weiterhin ihren „grünen Daumen“ so gut unter Beweis stellen.
Herzlichen Glückwünsch an die Preisträger!
Danke für die Aufmerksamkeit!