Mein Schreiben an den Torgauer Oberbürgermeister Simon

Sehr geehrte Damen und Herren, 

zum Ende meiner Legislatur habe ich nachfolgendes Anschreiben an den Oberbürgermeister der großen Kreisstadt Torgau gesendet, und mich für die Zusammenarbeit bedankt.

 

Professionelle Zusammenarbeit als Zeichen von demokratischem Handeln

Sehr geehrter Oberbürgermeister Simon,

das heutige Schreiben möchte ich zum Anlaß nehmen, um mich aus meiner aktiven politischen Tätigkeit von Ihnen, in meinen wohlverdienten Ruhestand, zu verabschieden.
Unser konstruktives Gespräch gemeinsam mit unserem Bundestagsabgeordneten, Herrn Bochmann, zum verantwortungsvollen kommunalpolitischen Handeln, im Nachgang Ihrer Wahl zum Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Torgau, ist mir gut in Erinnerung geblieben.
Heute kann ich resümieren, daß die gemeinsame Arbeit auf der Ebene des Bundes, des Landes und auch im Stadtrat zwischen Ihnen und den Mandatsträgern der AfD gut funktioniert hat. Gleiches kann ich auch als Anstaltsbeirätin für unser gemeinsames Mühen in der Strafrechtpflege, mit Ihnen als Vorsitzenden des Anstaltsbeirates, konstatieren.

Sicherlich sind Ihnen noch meine Ausführungen (s. Schr. v. 04.06.2024), über die undemokratischen Umgangsformen von institutionalisierten Strukturen der sozialen Arbeit, gegenüber den Mandatsträgern meiner Partei, der „Alternative für Deutschland“, noch gegenwärtig.
Dahingehend habe ich der Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Frau Köpping, in meinem Schreiben vom 04.07.2024, meine Erfahrungen -während meiner parlamentarischen Arbeit- zu den aktuellen Herausforderungen der Werkstätten für behinderte Menschen zur Kenntnis gegeben (s. Anl. 1).

Ich wünsche mir sehr, daß Sie bei Ihrem zukünftigen Engagement als Oberbürgermeister der Stadt Torgau, einem solchen undemokratischen Verhalten gerecht und grundgesetzkonform entgegenwirken und somit eine konstruktive kommunalpolitische Sacharbeit, besonders in den sozialen Bereichen, ermöglichen.
In diesem Zusammenhang werden Ihnen auch die „gewonnenen“ Fördermitteln in Höhe von 1 Mio Euro, zur Schaffung einladender barrierefreier Sozialräume, für eine verbesserte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen hilfreich sein.

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Simon, herzlichen Dank auch für Ihre grundsätzliche Bereitschaft, an unserem Gedenken zum „Tag für die Opfer von Flucht und Vertreibung“ in Torgau teilzunehmen.
Bedauerlicherweise waren Sie am 20.06.2024, infolge eines anderen Termins, verhindert.
Es wäre mir eine Freude, wenn Sie sich die Gedenkveranstaltung (s. Anl. 2) -in einer ruhigen Minute- anschauen und sich den Erfahrungen und Erwartungen der anwesenden, sehr heimatverbundenen und von Ihren Kriegs- und Nachkriegserlebnissen geprägten Zeitzeugen, Ihre Aufmerksamkeit widmeten.
Auch dieser Gedenktag war ein Zeichen für Versöhnung und Frieden!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Simon, ich wünsche Ihnen von Herzen Kraft und ein meisterliches Geschick für die Durchsetzung der Demokratie in Ihrer schönen Stadt Torgau. Ihre Torgauer Bürger haben sich zurückliegend an ein hohes Maß professioneller, ausgleichender und damit zufriedenstellender kommunalpolitischer Arbeit gewöhnt. Dazu zählt neben unserer Zusammenarbeit auch die produktive Zusammenarbeit mit den Torgauer Stadträten der „Alternative für Deutschland“.
Ihr Engagement betrachte ich in Zeiten einer um sich greifenden undemokratischen Ausgrenzung unserer demokratisch gewählten Partei, welche auf dem Boden der Freiheitlich Demokratischen Grundordnung steht, als anerkennenswert und erfolgreich.
Sehr geehrter Oberbürgermeister, bleiben Sie den Torgauer Bürgern verbunden und haben Sie bitte stets ein offenes Ohr auch für die Mandatsträger der „Alternative für Deutschland“.

Mit freundlichen Grüßen

Gudrun Petzold
Mitglied im Sächsischen Landtag
Mitglied im Nordsächsischen Kreistag

 

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