Audenhain: Denkmalschutz darf nicht über der Pflege stehen

Diese Meldung sorgt für Diskussionen: Rosel Müller-Süptitz hat ihren Bauplan zur Umgestaltung des
Audenhainer Gut´s Feuerstein in eine Arztstation mit Tagespflege-Einrichtung vorerst zurückgezogen.
Nach Einreichung des Bauantrags und während begonnener Abrissarbeiten hatte sich die Obere
Denkmalschutzbehörde gemeldet. Die Behörde stellte überraschend fest, dass auch der über viele
Jahre zu gewucherte Park unter Denkmalschutz stünde. Die akut notwendige Einrichtung einer
Arztstation mit Tagespflege-Einrichtung ist damit aus Sicht der Unternehmerin Müller-Süptitz zu
überdenken.

Dazu äußert sich die Landtagsabgeordnete und Sprecherin für Senioren sowie Menschen mit
Behinderung der AfD-Landtagsfraktion, Gudrun Petzold, wie folgt:

„Denkmalschutz ist richtig und wichtig. Aber sollte er in diesen Zeiten tatsächlich vor Gesundheits-
,Pflege-, Senioren und Arbeitspolitik gehen? Wenn ein unternehmerisch denkender Mensch wie Frau
Müller-Süptitz persönliche Risiken eingeht, um älteren und behinderten Menschen einen würdigen
Lebensabend zu bieten, dann sollte ihm alle erdenkliche Unterstützung zugutekommen! Mit diesem
Projekt hätte man tatsächlich eine Stärkung unseres ländlichen Raumes bewiesen, die medizinische
Versorgung gestärkt und damit Pflegebedürftigen und ihren Familien geholfen.
Bereits Anfang 2017 forderte die AfD-Landtagsfraktion zudem die Einführung einer Landarzt-Quote.
2019 hat die AfD-Fraktion ein Landespflegegeld für pflegende Angehörige vorgeschlagen. Zudem
überrascht es, dass der verfallene Park die Obere Denkmalschutzbehörde bisher nicht interessierte.
Zweifelsohne, Denkmalschutz ist wichtig. Nur darf er nicht über dem Leben, der Gesundheit und der
Würde von Menschen und der Schaffung von Arbeitsplätzen stehen. Das gilt insbesondere, wenn das
entsprechende Gebäude andernfalls dem Verfall preisgegeben wäre.“

Gudrun Petzold
Mitglied im Sächsischen Landtag
Mitglied im Nordsächsischen Kreistag

Schändung des Gedenkens am Denkmal der deutschen Vertriebenen

Mit einer Gedenkveranstaltung am Weltflüchtlingstag, dem 20.06.2020, erinnerte die AfD-Landtagsabgeordnete, Frau Gudrun Petzold, gemeinsam mit namhaften Vertretern der Alternative für Deutschland (AfD), des Sudetendeutschen Landesverbandes Sachsen e. V. sowie mit Teilnehmern der Erlebnisgeneration, an die 15 Millionen deutschen Vertriebenen, Verfolgten, Flüchtlinge mit 2.5 Millionen Toten, nach dem 2. Weltkrieg.
Zum ehrenden Gedenken an die Millionen Heimatvertriebenen, wurde am Denkmal der deutschen Vertriebenen in Torgau an der Elbe, ein Kranz niedergelegt.

Heimatrecht ist ein Menschenrecht, deshalb ist es die Pflicht eines jeden Abgeordneten, Politikers diese Millionen deutsche Vertreibungsopfer nicht zu vergessen.

Mit Entsetzen stellten wir fest, daß am 24.06.2020, der von uns niedergelegte Kranz, von unbekannten, gewissenlosen Tätern sinnlos zerstört wurde.
Die für diese Tat Verantwortlichen sind nicht nur als dumm in ihrem Geschichtswissen zu bezeichnen, sie sind rücksichtslos in ihrem Tun und verfügen außerdem nicht über den geringsten Anstand und Respekt gegenüber 15 Millionen Deutsche, die nach dem 2. Weltkrieg aus ihrer angestammten Heimat „vertrieben, ihres Besitzes beraubt, interniert, deportiert oder gar sanktionsfrei ermordet worden sind…“ (Dr. Fabritius, Präsident des Bundes der Vertriebenen).
Vergessen wir alle nicht, daß die Überlebenden dieser grausamen Vertreibungskatastrophe, nach dem Krieg, entbehrungsreich und selbst mittellos, am Wiederaufbau Deutschlands teilgenommen haben und maßgeblich zum Wohlstand unseres Landes beigetragen haben

Mit der Kranzniederlegung ehrten wir die 2,5 Millionen Tote und dankten den Überlebenden für Ihre Lebensleistung.

Die zerstörungswütigen Täter sollten sich ob ihrer Tat schämen!

Doch wir Bürger, gemeinsam mit den Verantwortlichen im Bildungssystem und den Medien sollten alles dafür tun, damit das Wissen um dieses katastrophale Vertreibungsgeschehen und um die deutschen Opfer nicht verloren geht  und das große historische und kulturelle Erbe der Vertriebenen in Gegenwart und Zukunft seinen festen Platz im kollektiven Gedächtnis der Deutschen findet.

Gudrun Petzold
Mitglied im Sächsischen Landtag
Mitglied im Nordsächsischen Kreistag

Gedenken zum 75. Jahr an Flucht und Vertreibung von 15 Millionen Deutschen mit 2.5 Millionen Toten nach dem zweiten Weltkrieg

Torgau, den 20.06.2020

Bevor ich meine Rede beginne, möchte ich meiner langjährigen Freundin und politischen Mitstreiterin für Recht und Freiheit, Frau Renate Alt, einer gebürtigen Oberschlesierin, aus Kattowitz, das erste Wort erteilen:

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