AfD fordert schnellste Beendigung des Shutdown – wirtschaftlicher Tsunami rast auf uns zu

Die Wissenschaft ist schon seit Jahrzehnten in der Lage, Verläufe von Epidemien und Pandemien mathematisch zu berechnen. Damit war schon im Januar 2020 mit wissenschaftlicher Genauigkeit klar, dass sich die von China kommenden Coronaviren schnell  ohne sofortige effektive Gegenmaßnahmen auch in Deutschland ausbreiten würden. Der erste Fall in Deutschland am 27. Januar 2020 hätte für uns ein extremes Alarmsignal sein müssen und kompetente Verantwortungsträger aufwachen müssen!

Am 31. Januar 2020 konnte das Coronavirus bereits in 19 Ländern nachgewiesen werden, nur in Deutschland läuteten noch immer nicht die Alarmglocken; zumindest aber wurde ab dem 1. Februar 2020 die Meldepflicht für das Virus eingeführt.

Nach einem Monat Untätigkeit betreffs „Corona“, aber großer Aktivitäten der Regierung im Fall der Regierungsbildung in Thüringen oder beim Vorstellungslauf der Kanzlerkandidaten, kam es erst ab 8. März 2020 zu ersten Verboten von Großveranstaltungen und dann ab 17. März 2020 zu drastischen Gegenmaßnahmen.

Deutschland hat geschlagene zwei Monate geschlafen und belächelte nur die sofortigen Epidemie-Gegenmaßnahmen in anderen Staaten. Zudem ist unsere wissenschaftliche Datenlage noch immer  unübersichtlich. Das Gesundheitswesen ist personell und materiell runter gewirtschaftet, die Krankenhäuser ohne Pfleger und diese zur Zeit immer noch ohne die versprochene finanzielle Unterstützung. Atemschutzmasken fehlen auch immer noch sowie eine schnelle und umfangreiche Coronavirus-Diagnostik  –  und dies alles in einem modernen hochindustrialisierten Rechtsstaat.

Wäre bereits im Januar 2020 gehandelt worden -wie in anderen Ländern – wäre dieser „Shutdown“ wahrscheinlich koordinierter und weniger umfangreich notwendig gewesen. Und im Übrigen, sind wir schon mit ganz anderen Epidemien, auch ohne „Stillstand“ fertig geworden; Beispiel ist die Grippeepidemie 2017/2018 mit 334.000 Infizierten und 25.100 Toten. Die unverantwortliche Schlafmützigkeit der Regierung kostet uns Bürger bei einem dreimonatigen „Stillstand“, einschließlich der deutschen Haftungen bei EZB und ESM mehr als 1 Billionen Euro (Prognose/Ifo-Institut). Die Wucht des auf uns zu rasenden wirtschaftlichen Tsunami ist im Moment für uns noch nicht absehbar.

Massenarbeitslosigkeit, wirtschaftliches Veröden ganzer Landstriche, flächendeckende Versorgungsengpässe sowie drastische Einschränkungen unserer Grund- und Bürgerrechte sind ein gefährliches Gemisch und bedrohen unser gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben. Der emeritierte Leipziger Professor, Werner Kriesel bringt es auf dem Punkt: „Ohne ein baldiges Hochfahren der Wirtschaft …. sind soziale Unruhen aus der Mitte der Gesellschaft zu befürchten.“

Die AfD Sachsen fordert deshalb eine schnellstmögliche Wiederaufnahme des öffentlichen Lebens, ohne dass die Gesundheit und Sicherheit der Bürger leidet.

Der Übergang zum Normalleben ist unter Leitlinien von Regionalität und Risikoabschätzung dringend geboten. Maßnahmen einer Normalisierungsstrategie wären zum Beispiel:  Erhöhung der Testkapazität in lokalen Altenheimen, eine breite Testung von Kontaktpersonen Infizierter, Antikörpertests mit der Möglichkeit eines freiwilligen  Immunitätsregisters, Erhöhung der inländischen Produktionskapazität medizinischer Ressourcen, Einhalten der Hygiene -und Abstandsregeln, zentral organisierter Schutz der Risikogruppen sowie strikte Grenzkontrollen.

Geschäfte, Dienstleistungsbetriebe, Gastronomie- und Beherbergungseinrichtungen, produktives Gewerbe, Bildungsanbieter und religiöse Einrichtungen müssen generell und schnellstens unter Beachtung klarer Hygiene- und Desinfektionsrichtlinien sowie der Abstandsregelung wiedereröffnet werden –  mit Vernunft und Augenmaß.

Letztendlich darf der Neustart nach „Corona“ nicht zu mehr EU-Bevormundung führen und die Einführung von „Euro-Bonds“/“Corona-Bonds“ muss mit allen Mitteln verhindert werden, so auch ein Mehr an Staatswirtschaft mit einer Erhöhung an Steuern und Abgaben.

Wir hoffen auf die Klugheit, Einsicht und Vernunft unserer Bürger, intelligente epidemiologische Berater mit komplexen Einsichten und mutige Politiker und wir danken allen fleißigen Helfern in der Corona-Pandemie.

 

Gudrun Petzold
Mitglied des Sächsischen Landtages
Mitglied des Nordsächsischen Kreistages

Pflegeheime besser schützen – Bonus für Pfleger zahlen

Senioren sind eine besonders betroffene Risikogruppe und müssen deshalb vorrangig geschützt werden. Hier lässt das Engagement der Staatsregierung eindeutig zu wünschen übrig. Zu lange wurden die Pflegeheime nicht ausreichend mit Schutzkleidung versorgt und es wird immer noch zu wenig getestet.

Die AfD-Fraktion fordert erneut, dass Bewohner und Pflegekräfte regelmäßig auf Corona getestet werden. Nur so können die Infizierten isoliert werden, die keinerlei Symptome zeigen. Das Leben unserer Senioren darf nicht länger leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden.

Zudem ist es ein Armutszeugnis der Regierung, die Helden der Krise derart im Regen stehen zu lassen. Warme Dankesworte helfen den schlecht bezahlten und hart arbeitenden Alten- und Krankenpflegern nicht. Eine erst versprochene Bonuszahlung jetzt stillschweigend unter den Tisch fallen zu lassen, ist unanständig.

Die AfD-Fraktion hat bereits eine Prämienzahlung von 1.000 Euro im Monat während der Krise aus Landesmitteln gefordert. Darauf sollte die Staatsregierung nun eingehen.

Sterben in Pflegeheimen verhindern – alle Mitarbeiter regelmäßig testen

 „Die Staatsregierung muss endlich aufwachen und mehr für die Sicherheit Heimbewohner tun. Es reicht nicht aus, erst in ein paar Tagen einen Maßnahmenkatalog vorlegen zu wollen, wie der Freien Presse zu entnehmen ist. Die Senioren sind eine Hoch-Risikogruppe und müssen vom Freistaat besonders geschützt werden. Sonst riskieren wir ein Massensterben wie im Wolfsburger Pflegeheim, wo mittlerweile 24 Heimbewohner verschieden sind.

Die AfD-Fraktion fordert, dass in allen sächsischen Pflege- und Altenheimen die Mitarbeiter und Senioren regelmäßig auf das Virus getestet werden. Nur so kann verhindert werden, dass symptomlose Infizierte ohne ihr Wissen das Virus im ganzen Heim verteilen.

Zudem darf die stationäre und ambulante Pflege nicht länger bei der Verteilung von Schutzkleidung gegenüber den Kliniken benachteiligt werden. Diese fehlende Wertschätzung haben unsere pflegebedürftigen Senioren nicht verdient.“


Gudrun Petzold
Mitglied des Sächsischen Landtages
Mitglied des Nordsächsischen Kreistages

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